italienischer Adliger; Unternehmer; Sohn des letzten italienischen Königs Umberto II. (1904-1983); Chef des Hauses Savoyen (sein Anspruch blieb jedoch wegen seiner nicht standesgemäßen Hochzeit umstritten); setzte sich erfolgreich für die Aufhebung des Einreise- und Aufenthaltsverbots für männliche Nachkommen der königlichen Familie ein
* 12. Februar 1937 Neapel
† 3. Februar 2024 Genf (Schweiz)
Herkunft
Viktor Emanuel von Savoyen (Vittorio Emanuele Alberto Carlo Teodoro Umberto Bonifacio Amadeo Damiano Bernardino di Savoia) war der Sohn des italienischen Kronprinzen und letzten Königs Umberto II. (1904-1983) und der belgischen Prinzessin Marie Josepha (1906-2001). Seine Mutter war Tochter des belgischen Königs Albert I. aus dem Haus Sachsen-Coburg-Saalfeld. S. wuchs die ersten Jahre auf dem königlichen Anwesen in seiner Geburtsstadt Neapel mit seinen Schwestern Maria Pia (* 1934), Maria Gabriella (* 1940) und Maria Beatrice (* 1943) auf.
S.s Dynastie, das Haus Savoyen (Savoia), hat ihre Ursprünge in den Westalpen. Anfang des 11. Jahrhunderts erstmals als Grafen belegt, wurden die Savoyer 1149 Markgrafen in Italien und 1160 Grafen (1416 Herzöge) von Savoyen mit Herrschaftsgebieten im Raum Südostfrankreich, Westschweiz und Norditalien. Letzteres wurde schließlich der Schwerpunkt, und Turin wurde 1563 zur Hauptstadt erhoben. 1720 erhielt Savoyen Sardinien und bekam mit dieser Insel den Königstitel. Bis 1861 wurde Italien erstmals seit der ...